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CERAMIDE

Ceramide gehören zu den wichtigsten dermalen Sphingolipiden, welche zu den hauteigenen Fetten gehören. Sie machen etwa die Hälfte der Stratum corneum Lipide aus.

Ceramide besitzen zahlreiche strukturelle und biologische Funktionen in der menschlichen Epidermis, z.B. sind sie an der Verhinderung des transepidermalen Wasserverlustes beteiligt. Darüber hinaus regulieren Ceramide Prozesse wie die Zellteilung und -differenzierung von hornbildenden Zellen (Keratinozyten). (1)

Ceramide werden nach der Länge ihrer gebundenen Fettsäure oder des Sphingoid-Grundgerüsts in z.B. Ceramide AP, NP oder EOP unterschieden. (1)

In einer Studie konnte herausgefunden werden, dass die Gesichtshaut von Patienten mit leichter und mittelschwerer Akne vulgaris einen signifikant niedrigeren prozentualen Anteil an Ceramiden und Sphingosine enthielt und gleichzeitig der transepidermale Wasserverlust im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen signifikant erhöht war. (2)

In-vitro-Studien zeigten außerdem, dass Phytosphingosine das Wachstum von Bakterien hemmt, einschließlich Cutibacterium acnes, und darauf folgende In-vivo-Untersuchungen bestätigten die antimikrobiellen Eigenschaften durch eine signifikante Verringerung der Gesamtkeimzahl auf ungewaschenen Händen. (1)

(1) Borodzicz, S., Rudnicka, L., Mirowska-Guzel, D. et al. The role of epidermal sphingolipids in dermatologic diseases. Lipids Health Dis 15, 13 (2016). https://doi.org/10.1186/s12944-016-0178-7


(2) Yamamoto, A., Takenouchi, K., & Ito, M. (1995). Impaired water barrier function in acne vulgaris. Archives of dermatological research, 287(2), 214–218. https://doi.org/10.1007/BF01262335